Ersturkundlich erwähnt wird 1334 eine Kirche in Bever als ‘ecclesia Sti. Jacobi’. Diese Vorgängerkirche hatte den Eingang an der mit Fresken geschmückten Westwand. Die gotischen Fresken aus der Mitte des 14. Jahrhunderts – sie sind deutlich älter als jene in San Gian Celerina, Fex-Crasta, San Andrea Chamues-ch und San Bastiaun Zuoz – stellen ein im Engadin einmaliges Kulturgut dar.
Die Kirche wurde 1501, also kurz nach dem Schwabenkrieg, ein erstes Mal umgestaltet. In der heutigen Form und Gestalt von 1667 ist die reformierte Kirche San Giachem Bever die einzige chorlose – überraschenderweise nach Westen ausgerichtete – barocke Saalkirche im Engadin. In und um die Kirche gibt es viele, zum Teil versteckte Kostbarkeiten und Parallelitäten zu den Kirchen in Promontogno und Celerina/Schlarigna zu entdecken.