Details
– Lyceum Alpinum
Kleines Haus Karl Koller, 1904
Grosses Haus und Rektoratsgebäude Nicolaus Hartmann jun., 1912/13
Gründungsbau der heute ausgedehnten Schulanlage ist das am 15. Juni 1904 als «Institut Engiadina» eröffnete Kleine Haus – ein mächtiges Gebäude mit hohem Mansardwalmdach und geschweiftem eingangsseitigem Giebel. Hartmann schrieb den Solitär 1912/13 durch eine hofartige, in der Tradition der «Cour d’honneur» gruppierten Erweiterung fort. Anordnung, Habitus und Farbigkeit des Grosshauses erinnern an das unweit des Lyceums gelegene barocke Herrschaftshaus Poult. Das Gebäudeinnere ist historistisch gehalten und schliesst dabei auch Jugendstilmotive ein. Zu den Repräsentationsräumen gehören das Foyer des Eingangsbereichs, der Weisse Gang (quadratische Bodenfliesen, Gewölbe), die Aula und der Speisesaal. Den Zugang zum Hof flankieren zwei Kunststein-Steinböcke des nachmalig bekannten Zürcher Architekturplastikers Otto Kappeler.
– Chasa Bochert
Erbaut 1932. Architekt Roderich Fick, Bauleiter Nicolaus Hartmann jun.
Bauherrin Angelika Bochert verkehrte im deutschnationalen und
nationalsozialistischen Milieu.
Architektonisch gesehen ist die Chasa Bochert durchaus von Interesse, gibt es doch im Verlangen nach dem Archetypischen Parallelen zur nicht mehr bestehenden St. Moritzer Villa Boehler des deutschen Architekten Heinrich Tessenow; auch dort war Nicolaus
Hartmann jun. ausführender Architekt.
– Hotel Castell
Erbaut 1912/13, Architekt Nicolaus Hartmann jun.
Aufstockung Dachzone nach Brand 1961/62
Felsenbad Tadashi Kawamata, 1997
Rote Bar Gabriele Hächler und Pipilotti Rist, 1998
Innenrenovation Hotel UN Studio Amsterdam und Hans-Jörg Ruch, 2004
Sonnenterrasse Tadashi Kawamata, 2004
Apartmenthaus Chastlatsch UN Studio Amsterdam, 2004
Rundbau «Skyspace Piz Uter» James Turrell, 2005
