Auftakt der Tour ist das Alte Schulhaus (heute Bibliothek), bei dem die beiden Hartmänner aufeinander treffen und an dem sich ihre unterschiedliche Epochenzugehörigkeit manifestiert. Der Ältere errichtete 1886 als Historist einen kompakten Baukörper in Anlehnung an die Palazzi der Florentiner Renaissance. Der Jüngere erweiterte den Bau 1909 um einen Osttrakt und einen hohen, malerischen Dachaufbau im Geiste des Heimatstils. Nicolaus Hartmann jun. spricht beide Sprachen: beim Segantini Museum und der Confiserie Hanselmann setzte er auf den Historismus, beim Engadiner Museum und den meisten weiteren Bauten auf den Regionalismus. Eine Synthese zwischen Ingenieurkunst und malerischer Wirkung schuf er mit der Reithalle am See. Unweit davon steht Hartmanns des Älteren historistische Kirche St. Karl, die keine geringeren Werke als die frühchristlichen Basiliken Roms zum Vorbild hat.