Neun Jahre nach Giovanni Segantinis Tod wurde 1908 das ihm gewidmete Museum in St. Moritz feierlich eingeweiht. Der imposante Zentralbau am steilen Hang über dem St. Moritzersee weist nach Osten, zum Schafberg, dem Sterbeort Segantinis. Die Architektur von Nicolaus Hartmann (1880–1956) orientiert sich am monumentalen Pavillon, den der Künstler für sein Engadin Panorama für die Pariser Weltausstellung (1900) entworfen hatte. Der Bau mit der mächtigen Kuppel hat die Anmutung eines Mausoleums und wirkt wie ein begehbares, monumentales Denkmal.
1981 kam es zu einem Ausbau, indem ein schmaler, bogenförmiger Ausstellungsraum angefügt wurde. Zum Anlass des 100. Todestages Segantinis wurde das Museum 1998/99 von Architekt Hans-Jörg Ruch umfassend saniert, restauriert und erweitert. Die nächste Renovierung und Erweiterung des Gebäudes erfolgte im Sommer und Herbst 2019. Es entstanden neu ein kleines Besuchercafé, ein Mehrzweckraum für die Arbeit mit Schulgruppen, Sitzungen und Restaurierungsarbeiten sowie neue Lagerräume. Darüber hinaus wurden die Beleuchtungs‑, Klima- und Sicherheitssysteme modernisiert.
Details
Erstellung: 1908
Architektur: Nicolaus Hartmann Jun.
Ausbau: 1981
Erweiterung: 1999
Architektur:
Hans-Jörg Ruch (Ruch & Partner Architekten)
Umbau: 2019
Archtektur:
Küchel Architects
Nutzung:
Segantini Museum
Adresse
Via Somplaz 30
7500 St. Moritz
Öffentlicher Verkehr
Engadin Bus Linie B9 bis St. Moritz Bad, Via Aruons - 7 Minuten zu Fuss
Engadin Bus Linie B2 bis St. Moritz, Segantini Museum - 2 Minuten zu Fuss