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Reithalle | St. Moritz
Fotos: © open doors engadin
Fotos: © open doors engadin

Reithalle | St. Moritz (2023)

Die Reithalle wurde 1910 von Nicolaus Hartmann Jun. für die Reitsektion des Rennvereins St. Moritz erstellt. Die Halle wurde mit gebogenen, in Schichten verleimten Holzträgern im «System Hetzer» ausgeführt. Eine damals neuartige Konstruktion, welche die grossen Spannweiten der stützenfreien Halle ermöglichte. Die Konstruktion konnte die statischen Anforderungen im alpinen Raum von Beginn weg nicht erfüllen und musste deshalb mehrmals verstärkt werden. Die Halle wurde mit Stallungen ergänzt, verlor über die Jahre aber ihre ursprüngliche Bedeutung. Der Standort am See eignete sich je länger, je weniger für die Ausübung des Reitsports. 1990 übernahm die Gemeinde die Reithalle vom St. Moritzer Kurverein, 2013 wurde der Reitbetrieb eingestellt. Die Reithalle, heute ein kommunal schützenswertes Kulturobjekt, kann aus Sicherheitsgründen nicht weiter genutzt werden. Sie soll aber demnächst einer neuen, ganzjährigen und der Öffentlichkeit zugänglichen Nutzung zugeführt werden. Dafür sprechen die räumliche Einmaligkeit der Halle und die ausserordentliche Akustik und die privilegierte Lage am St. Moritzersee.

Details


Erstellung: 1910–1911
Architektur: Nicolaus Hartmann Jun.

zweigeschossiger Anbau mit
Stallungen
und Arbeiterunterkünften: 1965
Architektur: Erwin Koch, Einsiedeln

Sanierung vorgelagertes Eingangsgebäude: 1998
Architektur: Kurt Döbeli

Ingenieurbüro: Terner & Chopard, Zürich

Eigentümerschaft:
Gemeinde St. Moritz

Adresse


Via Ludains 1
7500 St. Moritz

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Öffentlicher Verkehr


PostAuto Linie B4 und Engadin Bus Linien 4, 9 bis St. Moritz Bad, Reithalle