Inspiriert durch das Falling-Water-House von Frank Lloyd Wright aus den 1930er-Jahren entwarf Albert Metz (1936 – 2014) als Erstlingswerk nach seinem Architekturstudium das Wohn- und Ferienhaus Chesa sur l‘ovetta für seine Eltern. Das Flachdachgebäude mit Auskragungen und eingeschnittener Terrasse entsprach nicht dem damals üblichen Baustil. Zu modern und aussergewöhnlich erschien es den Gemeindebehörden und so lehnten diese das Baugesuch ab. Erst nach Beurteilung vor Ort bewilligte die kantonale Rekurskommission den Bau. Als erstes Wohnhaus im Quartier wurde es in den Jahren 1962/63 aus Beton, Sichtkalksandstein und Natursteinmauerwerk erstellt. Das dreigeschossige sur l’ovetta wurde entsprechend der Hanglage mit einem Split-Level von 1/3 zu 2/3 abgestuft. Original wurden sechs 1 ½ -Zimmer-Ferienwohnungen erstellt, alle mit Gartensitzplatz. Die grosse 2 ½ -Zimmerwohnung für das damalige Besitzerehepaar wies eine atriumartige Terrasse auf, welche sich zusammen mit dem Wohnzimmer im auskragenden Bereich befand.
Details
Erstellung: 1962/63
Architektur: Albert Metz
Renovation und wärmetechnische Sanierung: ab 2000
div. Anbauten: 2013, vorwiegend unterirdisch
Architektur: Heinz Inhelder
Nutzung:
Wohnhaus
Publikation des Gebäudes in «La Tuor» Samedan, 2021/22: Ausstellung «Zwischen Moderne und Tradition»
Adresse
Via da la Botta 27
7504 Pontresina
Öffentlicher Verkehr
Engadin Bus B1 und B2 bis Pontresina, Sportpavillon – 2 Minuten zu Fuss