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Kirche Sta. Maria | Pontresina
Foto:
Kirche Santa Maria in Pontresina, 5. + 6. Oktober 2019. Foto: Mattias Nutt

Kirche Sta. Maria | Pontresina (2023)

Die Kirche Sta. Maria ist die älteste und schönste Kirche Pontresinas. Als wäre das nicht genug, zählt sie zu dem zu einer der kostbarsten Sakralbauten des Kantons Graubünden. Die Wände zeichnen Fresken, die im Bildersturm der Reformation zugedeckt wurden. Bereits 1913 erfolgte die erste Restaurierung durch Christian Schmidt aus Zürich. Ihm folgte der Brüsseler Charles Lefébure, der das Werk in einer minuziösen Riesenarbeit fortführte. Beide mussten mit den damals bescheidenen Mitteln arbeiten, so dass einzelne Fresken darunter gelitten haben. Vollendet wurde das Werk durch Oskar Emmenegger. Urkundlich erwähnt wird die Kirche zum ersten Mal am 20. April 1450, und zwar mit dem Patrozinium «Santa Maria», das aber bereits 1522 vorübergehend oder endgültig in «Maria Magdalena» umgewandelt wurde. Die Kirche ist Maria Magdalena «gewidmet», der Steinbock an der Kirchendecke ist das Symbol des Bischofs von Chur. Der Teufel bildlich auf mittelalterlichen Fresken abgebildet ist eine Seltenheit.

Details


Erstellung: im 12. Jahrhundert
1450 erstmals urkundlich erwähnt
Architektur: unbekannt

Weitere Baumassnahmen:
Errichtung des Vorgängerbaus: 12. Jh.
Errichtung des Turmes: um 1200
Ausmalung der Kirche: um 1230
Errichtung der heutigen Kirche, Veränderungen am Turm (Fenster auf Nordseite): 15. Jh.
Veränderung am obersten Glockengeschoss des Turmes: 18. Jh.
Restaurierung des Baukörpers und der Wandmalereien abgeschlossen: 1977

Besondere Bauleistungen:
Wertvolle und seltene Fresken

Nutzung:
Kirche, Besichtigungen und Führungen, Andachten, beliebt zum Heiraten oder für Konzerte

Eigentümerschaft:
Gemeinde Pontresina

Auszeichnungen:

Kantonales Inventar der schutzwürdigen Bauten

Adresse


Via Giarsun 58
7504 Pontresina

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Öffentlicher Verkehr


Engadin Bus Linie 1, 2 bis Pontresina, Post
PostAuto oder RhB-Bahnstation bis Pontresina, Surovas