← zurück
Kirche San Gian | Celerina

Kirche San Gian | Celerina (2022)

Sichtbarer Hinweis auf eine Entstehung in romanischer Zeit ist bei der Kirche San Gian der kleine Turm, an den heute die Eingangsfront des Sakralbaus anschliesst und der rund 60 cm in den Schiffsraum hineinragt. Die in ihrer architektonischen Erscheinung bescheidenen Bauten, wie es die bündner Landkirchen des Hochmittelalters waren, gewannen durch eine exponierte, beherrschende Stellung in der Landschaft monumentale Wirkung. Die jüngst durchgeführte dendrochronologische Untersuchung ergab, dass der Bau kurz nach 1300 entstanden sein muss. Der spätgotische Spitzhelm des mächtigen Glockenturms wurde 1682 durch Blitzschlag zerstört; eine Wiederherstellung des Daches blieb aus, da im Dorf Celerina seit 1665 ein neuer Glockenturm bestand. Reizvoll sind die Wandbilder von San Gian im Zusammenspiel mit der bemalten Holzdecke, die mit ihren Spitzbögen und Masswerken ganz der andersartigen Formensprache der regionalen Spätgotik verpflichtet ist.

Details


Erstellung:
Anfang 14. Jahrhundert (Turm 11./12. Jh.)

Architektur:
Unbekannt

Weitere Baumassnahmen:
Umbau (heutige Erscheinung): 1478
Baumeister: Giuliemo aus Piuro, IT

Bemerkungen:
Weitere Infos bei refurmo (Zusammenschluss der acht oberengadiner Kirchgemeinden)

Nutzung:
Kirche

Eigentümerschaft:
refurmo

Auszeichnungen:

Kantonales Inventar der schutzwürdigen Bauten

Adresse


Via San Gian
7505 Celerina

In GoogleMaps öffnen

Öffentlicher Verkehr


RhB bis Celerina oder Celerina Staz, Bahnhof - 8 Minuten zu Fuss
PostAuto Linie B4 und Engadin Bus Linie 6 bis Celerina, Trais Fluors - 5 Minuten zu Fuss

Weiterführende Links


refurmo
Kirche San Gian

© Ralph Feiner
© Ralph Feiner