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Cube-House | S-chanf
Foto: © Andreas Gredig, Chur

Cube-House | S-chanf (2023)

Die Landschaft ist typisch für Graubünden mit Reihen von dickwandigen Häusern und kleinen Fenstern, Fassaden mit geometrischen Mustern und Freskenmalereien. Es wurde ein kleiner frei stehender Anbau im Hinterhof eines alten Hauses im Dorf geplant.

Der Blick auf das Engadin, wo sich nur alle paar Kilometer kleine Dörfer mit etwa 100 Häusern befinden, hat durch die kollektive Beteiligung an neuen Architekturprojekten an Reiz gewonnen. Der Dorfplan ist eine Sammlung der Grundrisse der einzelnen Häuser – ein Zeugnis dafür, dass alle Gebäude als Bestandteile des gesamten Dorfes fungieren müssen. Anstatt ein kleines Haus im Hinterhof zu bauen, haben TNA Architects aus Japan beschlossen, eine hohle, kubische Steinmasse in den Hang zu setzen.

Indem sie die Hälfte davon in den Boden versenken, schaffen sie gleichzeitig einen gut beleuchteten, offenen Raum im oberirdischen Teil und einen dunklen, ruhigen Raum darunter. Um eine Kommunikation nach aussen zu ermöglichen, während man sich gleichzeitig im Inneren aufhält, haben sie Fenster mit Schiebetüren auf jeder Oberfläche des Kubus angebracht. Jedes Mal, wenn sich die Schiebetüren öffnen, fängt das Fenster einen neuen und anderen Teil der vertrauten Dorfszenerie ein. Dieses Projekt ist nicht ein Anbau an das Haus, sondern ein Anbau an das Dorf selbst.

Details


Erstellung: 2012

Architektur: TNA Architects, Japan
Lokal: Architektin Annabelle Breitenbach, Champfèr

Nutzung:
Gasthaus

Eigentümerschaft:
Privat

Adresse


Bügl Suot 55
7525 S-chanf

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Öffentlicher Verkehr


RhB bis Bahnhof S-chanf
6 Minuten Fussweg

Foto: © Andreas Gredig, Chur
Foto: © Andreas Gredig, Chur