Chesa Platta | fextal (2022)

Das Ferienhaus im Fextal wurde 1962 durch den Architekten Pierre Zoelly, im Auftrag von Oswald Wyss/ Küsnacht, erbaut. Der leicht keilförmige Grundriss ist inspiriert von den Lawinenschutzmauern der Strommasten am Julierpass.

Damit korrespondiert die abgewinkelte Fassade mit den unregelmässig verteilten Fenstern. Der Architekt hat kein Engadinerhaus imitiert, aber Elemente davon übernommen und abgewandelt. Eindrücklich das teilweise vorragende Dach mit den sichtbaren, mächtigen Dachbalken und dem Dachkännel aus einem ausgehöhlten Baumstamm. Der Innenausbau ist bis auf die grosse Stube bewusst einfach gehalten. So wie in den alten Engadinerhäusern. Als Referenz an den Bauherrn sind Zwischenwände teils aus Holzspanplatten. Er war massgeblich an der Erfindung und Entwicklung der Spanplattenindustrie beteiligt. Das insgesamt sehr individuelle Haus wird rege durch Mieter und Familie benutzt.