Die Chesa Orlandi – ein «hohes» Haus am Dorfrand in Bever mit einem landwirtschaftlichen Betrieb und einer Gästepension zählt zu den kantonalen Kunstdenkmälern der Schweiz. Die Restaurierung des vierstöckigen Patrizierhauses führte zu neuen Erkenntnissen über die Baugeschichte des Hauses und lässt den Werdegang einer erfolgreichen «Randolins- Familie» wieder aufleben. Das stattliche Haus verdankt seinen Namen seinem Erbauer, Junker Giachem da Niculin Orlandi (1782–1845), der über eigenen und von ihm bewirtschafteten Gemeindegrund von Bever bis an die Grenze zu Italien verfügte. Vermutlich war Orlandi, geboren in Dresden, selbst der Architekt. Seine Vorfahren waren im 18. Jahrhundert über Augsburg nach Breslau, Wien und Dresden ausgewandert. Von dort kehrte er 1804 zurück ins Engadin, um den väterlichen landwirtschaftlichen Betrieb zu übernehmen. Zur Chesa Orlandi gehört heute noch ein Hofbetrieb mit über 30 Rindern und einem Gemüsegarten.
Führungen
Laufend während der Öffnungszeiten
Mit Yves Guidon und Mitarbeitenden des Hotel Chesa Salis
Maximum 10 Personen pro Führung – first come, first served
Treffpunkt: beim Haupteingang
Details
Erstellung: 1822
Bauherr und Architektur:
Junker Giachem da Niculin Orlandi
Renovation: 2020
Architektur: Mengia Mathis, S-chanf
Weitere Planer:
Kantonale Denkmalpflege
Besondere Bauleistungen:
Malergeschäft Gabriel Greiner
Nutzung:
Landwirtschaftliches Anwesen
Eigentümerschaft:
Yves Guidon
Kantonales Inventar der schutzwürdigen Bauten
Adresse
Via da Platz 1
7502 Bever
Öffentlicher Verkehr
PostAuto, Engadin Bus und RhB bis Bever, Bahnhof