Die Chesa Salis -1590 erbaut – war ein Bauernhaus, bestehend aus zwei Baukörpern, dem Wohnhaus und dem Stall mit dem Heuboden. 1883 hat Nicolaus Hartmann Sen. das Bauernhaus in einen herrschaftlichen Wohnsitz umgebaut. Hartmann vermählte harmonisch das Bestehende mit dem damals vorherrschenden Eklektizismus und fügte die beiden Baukörper zusammen. Die Fassaden gliederte er mit einer Fülle architektonischer, in den Verputz eingeritzter Sgraffito-Bänder, die Fenster und Türbogen umrahmen und ein Quadermauerwerk vortäuschen. Was nicht nur auf die Architektur von Biagio Rossetti verweist, sondern auch auf andere, die den Architekten Karl F. Schinkel und Gottfried Semper näherstanden.
Die Chesa Salis – seit 1981 ein Hotel – ist eine über Jahrhunderte gewachsene Baustruktur von grossem Wert im Dorfgefüge des Ortsbildes Bever von nationaler Bedeutung. Das Haus hat trotz den Umbauten von 1981 viel von seiner historischen Qualität bewahrt und ist aus Sicht der Denkmalpflege eine schützenswerte historische Anlage. Besonders reizvoll ist zudem der mit einem Holzstaketenzaun auf einem Mauersockel eingefriedete historische Garten.
Details
Erstellung Bauernhaus: 1590
Architektur: unbekannt
weitere Baumassnahmen:
Umbau zum Patrizierhaus: 1883
Bauherr: Herrn Rudolf von Salis-Muralt
Architektur: Nicolaus Hartmann
Nutzung:
Hotel
Eigentümerschaft:
Hotel Chesa Salis Bever AG
ICOMOS Suisse Auszeichnung: Historisches Hotel der Schweiz 2015
Adresse
Fuschigna 2
7502 Bever
Öffentlicher Verkehr
RhB bis Bahnhof Bever – 10 Minuten zu Fuss
Engadin Bus B6 bis Bever, Dorfzentrum – 6 Minuten zu Fuss