Die Acla gehörte als einfaches Maiensäss dem berühmten Jäger, Büchsenmacher, Uhrmacher, Wirt und Schmied, Gian Marchet Colani, der sich dort beim Heuen seine tödliche Lungenentzündung holte und nach wenigen Tagen starb. Irgendwie und -wann kam sie in die Hände eines Giunker Giachem Pidermann da Türign (Torino). Dieser baute die Acla wohl gegen Ende des 19.Jh. zum dreistöckigen Haus aus, wie sie sich heute präsentiert. Der Junker fiel dann offenbar in Konkurs und die Acla kam unter dem Hammer. Mein Grossvater erhielt als 20-Jähriger von seinem Vater den Auftrag, die Acla «coute que coute» zu ersteigern, was er angesichts der anderweitigen Interessen am Objekt zu einem überrissenen Preis tat. Von unserem Urgrossvater wurde die Acla an seinen Sohn und dann weiter an meinen Vater und seine drei Schwestern vererbt. Auf Grund seines Zwecks wird die Acla Colani, welche weder über fliessendes Wasser noch Strom verfügt, bis heute und hoffentlich auch in weite Zukunft frei von jeder technischen Installation gehalten, was es uns Benützern erlaubt, dort noch das Wohngefühl des 19. Jahrhunderts uneingeschränkt zu erleben. (Nuot Saratz, 2021)
Details
Erstellung: ca. 1870
Architektur:
unbekannt
Eigentümerschaft:
Societed Acla Colani
Nutzung:
Privat
Adresse
Val Roseg
7504 Pontresina
Öffentlicher Verkehr
Pferdeomnisbus ab Bahnhof Pontresina mit Spezialhalt.